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DIE STADT OHNE JUDEN
1923/24 nach dem gleichnamigen, kontroversiellen Bestseller- Roman von
Hugo Bettauer verfilmt, zählt zu den ungewöhnlichsten und
wichtigsten österreichischen Stummfilmen, denn nur selten fanden
zeitgenössische Probleme Eingang in die heimische Filmproduktion.
Umso überraschender ist es, dass bisher keine nennenswerte
filmwissenschaftliche Auseinandersetzung mit diesem Klassiker
stattgefunden hat. Mit dem voliegenden
Textband versucht das Filmarchiv Austria, diese Forschungslücke zu
schließen und den spannenden produktions- und
rezeptionshistorischen Hintergrund dieses Schlüsselfilms aus
unterschiedlichsten Perspektiven zu beleuchten. Insgesamt 22 Essays
befassen sich u.a. mit der Herstellungsgeschichte, den Schauspielern,
der Ausstattung, der Restaurierung, aber auch generell mit dem kultur-
und gesellschaftspolitischen Umfeld im Wien der 20er Jahre.
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