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Erweiterung Krematorium
 Wettbewerb Wien 2019

Arch. DI Dr. techn. Gerhard Vana
DI Karin Müller-Reineke



Der Wiener Pompfüneberer hat seinen Wortursprung wohl in der antiken Pompa: Festzüge, die zu verschiedenen Anlässen und eben auch als Pompa funebris zu Begräbnissen stattfanden. Das "Ab- und Umschreiten" ist eine "kollektive Gebärde", die in unserer Kultur tief verwurzelt ist und auch ganz ohne Planung in der Gruppierung der Teilnehmer kollektive Raumformen entstehen lässt.

"Raum ist hier nicht nur ein technisches Ergebnis, oder ein Zustand: er ist Ereignis, das in unserer Erfahrung erwacht, wenn wir ihn durchschreiten“, so Herbert Muck zur Installation "Der Weg zum Licht", die Clemens Holzmeister 1926 im Wiener Künstlerhaus schuf und in der er wesentliche Prinzipien nicht nur für dessen Sakralbauten modellhaft verwirklicht sieht. Denkt man von dieser Position aus über die Aufgabenstellung nach, so stellt sich weniger die Frage, ob der Weg zu den neu zu schaffenden Gebäudeteilen des Kultbaus eventuell zu lang wird, sondern ob er lang genug ist, um den Trauernden Sammlung und Vorbereitung vor der Verabschiedung zu erlauben.




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