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Erweiterung Krematorium
 Wettbewerb Wien 2019

Arch. DI Dr. techn. Gerhard Vana
DI Karin Müller-Reineke



Holzmeister soll den Auftrag für die Planung der Feuerhalle vor allem deswegen erhalten haben, weil es ihm durch axialen Bezug gelang, das Krematorium in das Ensemble des Neugebäudes einzubinden. Aus dieser Axialität folgte offensichtlich auch der Wunsch, den Erweiterungsbau in diese Symmetrie einzubinden. Auch wenn heute eine Urnenwand das Schloss von seiner ehemaligen Gartenanlage trennt und das Ensemble derzeit fragmentiert ist, ist das Neugebäude doch das ursprünglich strukturgebende Element der Gesamtanlage. Es verhält sich mit dieser aber offenbar wie mit einem ebenmäßigen Gesicht, dessen augenscheinliche Symmetrie einer geometrischen Prüfung nicht standhält, denn die Achse des Schlosses ist etwas mehr als fünf Meter zu der der Feuerhalle versetzt. Dieser Versatz wird hier nicht als Makel, sondern vielmehr als eine Entwicklungsmöglichkeit für den neuen Baukörper gesehen: Die weitgehend rechteckige Außenform des Erweiterungsbaues ist auf die Achse des Schlosses bezogen, der kreisrunde Innenhof auf die des Krematoriums, dem auf diese Weise ausreichend Umraum gegeben wird.



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