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Nimmermüde wird der
Kunstplatz Karlsplatz propagiert, um eine
städtebauliche Situation schön zu reden, die offensichtlich
als unbefriedigend empfunden wird. Dem Karlsplatz mangelt es
tatsächlich nicht an bedeutenden Bauten und Einrichtungen: doch
eigentlich besteht er aus mehreren Plätzen, die durch viele,
manchmal fast unüberwindbare Grenzlinien in Einzelbereiche geteilt
sind, die für sich betrachtet nicht recht zu einer Gestalt finden
können. Die Ursache mag auch darin liegen, dass durch die
Wienflußüberdeckung etwas zusammengewachsen ist, was nicht
für einander, sondern in Bezug zu einem attraktiven Ufer gedacht
war. Wie aber sollte jetzt eine bessere Situation entstehen, wenn man
erneut nur Teilbereiche - das Wienmuseum und den okkupierten Nachbarbau
- isoliert betrachtet?
Das Projekt greift daher auf einen städtebaulichen Gedanken von
Clemens Holzmeister zurück, der in seinen Entwürfen von 1955,
1969 und 1974 dem Bereich vor der Karlskirche eine einprägsame
Gestalt geben wollte: Ein abgesenktes Parterre sollte die
ursprünglich vorhandene Beziehung des Baus zum Ufer des
Wienflusses ersetzen. Wir meinen, ein solches Parterre könnte noch
mehr sein, indem es nicht nur der Kirche einen prägnanten
Raumbezug zurückgibt, der auf absehbare Zeit durch Bauwerke nicht
hergestellt werden kann, sondern auch andere wesentliche kulturelle
Einrichtungen fokussierend zusammenfaßt..
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