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Das Gestalten einer
Ausstellung beginnt nicht mit dem Design von
Vitrinen und Rahmen oder der Festlegung einer Raumaufteilung und eines
Rundganges. Am Anfang steht die Diskussion der Struktur, aus der die
Gestaltung entwickelt wird.
Die hier gewählte Gliederung nach Epochen
erscheint zunächst konventionell im Sinne einer Stilgeschichte des
19. Jahrhunderts. Diese ist aber nur insofern Grundlage, als sie als
zeitliche Verortung von Regieanweisungen diagnostiziert wird, denen die
Bühnenbilder unterschiedlich entsprechen wollen. Die historische
Erzählung entsteht dabei nicht durch die Zuordnung der Objekte zu
Epochen nach der Entstehungszeit der Modelle, sondern in der
Kontrastierung der Interpretationen der Epochen in den einzelnen
Bühnenbildern, durch die sich der jeweilige historische
Entstehungskontext in ein Gesamtbild einschreibt.
Einander zugewandt treten die Modelle deshalb nicht
nur mit dem Betrachter in ein räumliches Verhältnis, sondern
zuallererst miteinander. Sie bilden einen Raum, ein Netz von
Beziehungen, das der Besucher zunächst mit Distanz von außen
betrachten kann.
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