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Das Layout der Displays ist von
historischen Ansichtskarten inspiriert: Ein weißer
Büttenrand umgibt das Bildfeld und wird seitlich zu einem Textfeld
erweitert. Die Objekte werden wie Botschaften aus einer anderen Zeit
präsentiert und weisen damit auf die zeitliche Distanz hin. Der
historische Kontext erscheint uns zum Verständnis der
Schauspielkunst von Josef Meinrad wesentlich. Um seiner
persönlichen Zurückhaltung und Bescheidenheit zu entsprechen,
wurde von uns darauf verzichtet, das Bildmaterial in plakativer Form
als Blow-ups zu präsentieren. Mosaikartig füllen kleine
Formate die vergrößerten Postkartenränder.
Obwohl – oder vielleicht gerade weil – Meinrad ein scheinbar
öffentliches Privatleben führte, das sich an den Erwartungen
von Kulturpolitik, aber auch Publikum orientierte und keinerlei
Brüche oder Ausschweifungen zuließ, bleibt das Bild seiner
Person bis zu einem gewissen Grad unvollständig. Auch das Mosaik
der Bilder lässt einerseits Raum offen, andererseits vermeidet es,
die Person Meinrads triumphierend in den Mittelpunkt zu stellen.
So ist uns sein Satz aus dem Manuskript zur Rede bei der Verleihung des
Ifflandrings zum Leitthema geworden: „[...] ich bin dabei gar nicht so
wichtig.“ Sich selbst eher an den Rand zu stellen, die Mitte
freizulassen für andere und anderes.
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