seit 1924 >  
 
 
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Josef Meinrad.  
  
Der ideale Österreicher."  
Ausstellungsgestaltung, Wien
  
Arch. DI Dr. techn. Gerhard Vana  
DI Karin Müller-Reineke  



Das Layout der Displays ist von historischen Ansichtskarten inspiriert: Ein weißer Büttenrand umgibt das Bildfeld und wird seitlich zu einem Textfeld erweitert. Die Objekte werden wie Botschaften aus einer anderen Zeit präsentiert und weisen damit auf die zeitliche Distanz hin. Der historische Kontext erscheint uns zum Verständnis der Schauspielkunst von Josef Meinrad wesentlich. Um seiner persönlichen Zurückhaltung und Bescheidenheit zu entsprechen, wurde von uns darauf verzichtet, das Bildmaterial in plakativer Form als Blow-ups zu präsentieren. Mosaikartig füllen kleine Formate die vergrößerten Postkartenränder.

Obwohl – oder vielleicht gerade weil – Meinrad ein scheinbar öffentliches Privatleben führte, das sich an den Erwartungen von Kulturpolitik, aber auch Publikum orientierte und keinerlei Brüche oder Ausschweifungen zuließ, bleibt das Bild seiner Person bis zu einem gewissen Grad unvollständig. Auch das Mosaik der Bilder lässt einerseits Raum offen, andererseits vermeidet es, die Person Meinrads triumphierend in den Mittelpunkt zu stellen.

So ist uns sein Satz aus dem Manuskript zur Rede bei der Verleihung des Ifflandrings zum Leitthema geworden: „[...] ich bin dabei gar nicht so wichtig.“ Sich selbst eher an den Rand zu stellen, die Mitte freizulassen für andere und anderes.





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