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Die frühesten Überlieferungen
über den Hof- garten reichen in die Regentschaft Ferdinands II
(1529-1595) zurück. Unter ihm soll er im Sinne des Manierismus
ausgestaltet worden sein. Es wird berichtet, er hätte hier unter
anderem einen der frühesten Irrgärten nördlich der
Alpen, Brun- nenanlagen, Pavillons, Laubengänge sowie eine
Orangerie, deren Gewölbe Gemälde mit den Taten Ferdinands
zierten, errichten lassen.
Das Projekt spielt zunächst auf diese historischen Berichte an, da
die Themen des (Garten) - Labyrinths / Irrgartens, der Gewölbe und
der Brunnen übernommen werden. Indem Gewölbe und Wände
teilweise fragmentiert und das Gebäude berankt und bewachsen
werden soll, erhält es auch etwas von einer künstlichen
Ruine, wie sie bereits in Landschaftsgärten des späten 18.
und frühen 19. Jahrhunderts verwirk- licht wurden. So wird
das Projekt in die land- schaftsgärtnerische Umgestaltung aus der
Mitte des 19. Jahrhunderts eingebunden, die sich mit fast
30-jähriger Verspätung an den Plänen Friedrichs Ludwig
von
Sckells orientierte.
Die Gliederung des Raumprogramms erfolgt in zwei deckungsgleichen
Ebenen: Sockel und Pa- villon. Das Gebäude übernimmt an der
bestehenden Unterbrechung die beiden Teile der historischen
Umfassungsmauer und entwickelt daraus den Pavillon. In den
großzügigen Wandöffnungen werden die Parapete als Sitz-
bänke genutzt.
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