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Campus der Religionen
 Wettbewerb Wien 2020

Arch. DI Dr. techn. Gerhard Vana
DI Karin Müller-Reineke



"...jedes Oben hat seine Möglichkeit als solches nur durch das Unten, jedes Unten nur durch das Oben; dadurch treten die Teile des Ganzen in eine unvergleichlich enge Beziehung,..."
Georg Simmel: Rom, eine ästhetische Analyse
(1898)

Forum oder Akropolis? Ein Campus, der Sakralbauten aller Weltreligionen auf einem Platz zusammenfasst, soll längs einer Hochbahntrasse errichtet werden. Dazu ein dominierendes Bauvolumen für eine katholisch-pädagogische Hochschule. Für ein Forum hat die Religion in unserer Gesellschaft zu wenig Kraft, da Sakralbauten heute nicht mehr als monumentale, den Platz dominierende Volumen konzipiert werden, sondern eher als intime Begegnungsräume. Man hätte nun versuchen können, diesen Widerspruch zu kalmieren und möglichst große Teile des Bauvolumens der Hochschule zu versenken. Die Sakralbauten daneben würden aber trotzdem wie Marktstände oder Imbissbuden wirken.

Daher verlangte es nach einem radikalen Ansatz: Die Sakralbauten als Bekrönung, das Volumen der Hochschule als Sockel. Die Mühe des Aufstiegs ist daher weniger ein Problem als welches sie die Jury ansah, sondern sie ist wesentlich sinngebend, denn niemand steigt auf einen Berg, weil er flach ist und überhaupt: Ist es angemessen die Begegnung mit Gott im Vorbeigehen zu suchen?




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