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 "Oskar Werner"
 
 Ausstellungsgestaltung, Wien  
Arch. DI Dr. techn. Gerhard Vana  
DI Karin Müller-Reineke  



Oskar Werner. "Welch einen sonderbaren Traum träumt´ ich..." Retrospektiv hätte Oskar Werner doch ein glückliches Leben gehabt haben sollen: in jungen Jahren am Burgtheater große Erfolge zu feiern, dann internationale Karriere im Film zu machen, hätten das garantieren müssen. Aber Oskar Werner nur so erfolgreich zeigen zu wollen, hieße, einen ganz wesentlichen Aspekt seiner Persönlichkeit außer Betracht zu lassen. Der in der Öffentlichkeit Bewunderte und Gefeierte war gleichzeitig auch der Einsame, sich Abwendende, Kompromisslose; der Verletzte - und der Verletzende. Die Zeiten der Resignation und der Rückzüge aus dem beruflichen und gesellschaftlichen Leben, verbunden mit seiner Verweigerung als darstellender Künstler wurden mit zunehmendem Alter immer extremer und zerstörerischer. Die Gestaltung arbeitet mit den Kontrasten des ‚Monolithischen’ gegenüber dem Fragilen, des hell Strahlenden, gegenüber dem Dunklen. Licht strömt aus dem Dunkel der Sockel von unten auf die labil aneinander gelehnten Glasplatten, auf denen die Fotos des Bühnenstars Oskar Werner montiert sind. Lediglich die Totenmaske wird als einziges Objekt im Raum von außen angestrahlt.


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