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Die Entfernung oder Verhüllung des
Luegerdenkmals, wie in einigen Projekten und von KommentatorInnen
vorgeschlagen, würde die Situation für die Nachfahren der
Betroffenen vielleicht erträglicher, für Luegers politische
Nachfahren aber auch einfacher machen. Daher war es sicherlich richtig,
nach einer "Kontextualisierung" zu suchen. Nachdem aber die Wogen so
hoch gingen, wäre es angezeigt gewesen, zweierlei zu suchen:
einerseits natürlich eine Lösung für die Aufgabe,
andererseits einen breiten Konsens. Da leider nur ausgewählten
KünstlerInnen die Teilnahme gestattet war und die Jury sich
schließlich genötigt sah, auf das Siegerprojekt eines
dreizehn Jahre zuvor abgehaltenen internen Uniwettbewerbs
zurückzugreifen, wurde beides nicht erreicht.
Der Entwurf schlägt die Errichtung eines Denkmals für Hugo
Bettauer, der Luegers Antisemitismus in seinem Roman Die Stadt ohne
Juden ja karikiert hatte und in der Folge zu einem der ersten
Opfer der
NS-Gewalt wurde, vor. Heute erinnert nur ein kleine Gedenktafel an der
Kreuzung Lange Gasse und Zeltgasse im 8. Wiener Bezirk, die
Hugo-Bettauer-Platz genannt wird, an den ermordeten Literaten.
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