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Patria nostra olim
provincia romana erat.
Dieser Satz stand früher am Anfang eines Schulbuches und wollte
offenbar nicht nur die ersten Schritte der lateinischen Sprache
nahebringen sondern auch Verständnis für das Fach selbst
einwerben. Nach einer Zeit der euphorisch gefeierten globalen
Vernetzung ist in den letzten Jahren ein Hang zur nationalen
Abschottung wahrzunehmen, der vermeintliche wie echte Bedrohungen nicht
nur physisch abhalten sondern diese auch durch Segregation der Kulturen
in geistige und emotionale Distanz rücken will. Der Blick in die
Geschichte lehrt aber, dass uns mit vielen dieser scheinbar fremden
Länder eine stark prägende Vergangenheit in einem gemeinsamen
Staatskörper verbindet.
Indem das Projekt Köpfe der
Regierungschefs jener
Staaten als Attikafiguren auf dem Gebäude des Museums zu einem
Gruppenportrait versammelt, die, sei es auch nur partiell, Teil des
Imperium Romanums waren, soll es ebenso dazu beitragen, einen aktuellen
Bezug zur Altertumsforschung herzustellen.
In kurzer Zeit, wenn keines der Gesichter mehr in der aktuellen
Tagespolitik präsent ist, legt sich eine
zusätzliche komplexere Bedeutungsschicht über das Projekt und
verortet Bauwerk und Installation an einem historischen Zeitpunkt.
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