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Wohnen am Horn
 
 Wettbewerb, Weimar (D)  
Arch. DI Dr. techn. Gerhard Vana  
mit DI Jutta Fischel  



Für Walter Gropius war der "Baukasten im Großen" nicht nur ein Instrument zur Typisierung und Rationalisierung, sondern ebenso ein gestalterisches Konzept, das durch Einheitlichkeit des Moduls und der Ausführung wirksam werden sollte. Die Purifizierung der Architektur zu einer Kombination geometrischer Körper erscheint wesentlicher als das technokratische Begleitvokabular. Die publizierten  Zeichnungen lassen auf ein heute noch übliches Rastermaß von 62,5 cm schließen. Von diesem Modul ausgehend wurden die "Steine" des "Baukastens im Großen" rekonstruiert und neue Formkombinationen erprobt. Auch der vorliegende Bebauungsplan für das Wettbewerbsareal ist durch einen starken Formwillen gekennzeichnet und legt ein Spiel mit Baukörpern nahe. Parzellenzuschnitt und Bebauungsbestimmungen dienen hier in erster Linie als Instrument zur Festschreibung von gestalterischen Vorgaben. Die Regularität der Parzellenaufteilung ließ sich mit den Rastermaßen des "Baukasten im Großen" zu einem Brett-Spiel harmonisieren.

  
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