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Architektur zum Experimentieren
 
 Lehrbehelf, Wien  
Arch. DI Dr. techn. Gerhard Vana  
mit Prof. Franz Lesak  



Diese Versuchsanordnung wurde für den Kunstunterricht entwickelt, um exemplarisch die Qualitäten des architektonischen Raumes als Vorgabe für eine künstlerische Intervention durch Experimentieren erfahrbar zu machen. Prof. Lesak definierte seine Vorstellungen so: ein Raumvolumen mit den Proportionen eines Ziegelsteines sollte dreimal in drei verschiedenen Raumlagen angeordnet werden. Die größten Seitenflächen dieser Raumvolumina sollten eine Fläche von etwa 200 m² haben. Zur Umsetzung dieser Anforderungen wurden drei gleiche Prismen mit U-förmigem Querschnitt in den unterschiedlichen Raumlagen angeordnet, und durch eine Wegeführung zu einer architektonischen Sequenz verbunden. Die Wandstärken der Prismen bzw. ihr Abstand untereinander entspricht dabei dem zu einem Ziegelstein gehörigen Fugenanteil. In Stahlbeton ausgeführt wäre es eine Kunsthalle anderer Art, die nicht bloß Instrument zur optimalen Perzeptionsmöglichkeit sein möchte, sondern ein konkreter Ort, der Ansprüche stellt, aber auch Möglichkeiten eröffnet.

 
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