|
Diese Versuchsanordnung
wurde für den Kunstunterricht entwickelt, um
exemplarisch die Qualitäten des architektonischen Raumes als
Vorgabe
für eine künstlerische Intervention durch Experimentieren
erfahrbar
zu machen. Prof. Lesak definierte seine Vorstellungen so: ein
Raumvolumen
mit den Proportionen eines Ziegelsteines sollte dreimal in drei
verschiedenen
Raumlagen angeordnet werden. Die größten Seitenflächen
dieser
Raumvolumina sollten eine Fläche von etwa 200 m² haben. Zur
Umsetzung
dieser Anforderungen wurden drei gleiche Prismen mit U-förmigem
Querschnitt
in den unterschiedlichen Raumlagen angeordnet, und durch eine
Wegeführung
zu einer architektonischen Sequenz verbunden. Die Wandstärken der
Prismen
bzw. ihr Abstand untereinander entspricht dabei dem zu einem
Ziegelstein
gehörigen Fugenanteil. In Stahlbeton ausgeführt wäre es
eine
Kunsthalle anderer Art, die nicht bloß Instrument zur optimalen
Perzeptionsmöglichkeit
sein möchte, sondern ein konkreter Ort, der Ansprüche stellt,
aber
auch Möglichkeiten eröffnet.
|
|