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    Wittgensteinturm
 
 Diplomarbeit, Wien  
Arch. DI Dr. techn. Gerhard Vana  

Karl-Scheffel-Gedächtnispreis der  
Zentralvereinigung der Architekten Österreichs  

Obzwar als Wohnhaus für die Schwester errichtet, ist das „Wittgensteinhaus“ durch Mitwirken des Philosophen an der Planung und Bauleitung für den heutigen Betrachter mit der Erinnerung an Ludwig Wittgenstein verbunden. So sollte das Hochhausprojekt diese Bedeutungsschicht des Wohnhauses als Denkmal für Wittgenstein übernehmen und in einen anderen Bezugsrahmen – den der ganzen Stadt – übertragen. Hierbei diente nicht nur die Ästhetik des Hauses als Ausgangspunkt, sondern auch die strenge Form, die Wittgenstein dem Aufbau seines „Tractatus“ gab und die charakteristisch für dessen Persönlichkeit und Denkweise war. Weiters sollte der Baublock öffentlich zugänglich gemacht werden und das Gebäude, als Villa von Anfang an ein Fremdkörper im gründerzeitlichen Blockraster, von der neuen Bebauung stärker in die neue Umgebung eingefügt werden. Die Einbindung des Hochhauses durfte nicht mehr als ein Problem der Höhe betrachtet werden, sondern Länge und Breite waren maßgeblich. Deswegen wurde auch versucht, den Hochhausturm zur Villa noch schmaler in Erscheinung treten zu lassen, als es zu den anderen Seiten hin möglich war.

 
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